Friday, March 21, 2008

Krebserkrankung: Monsanto Soll 289 Millionen Dollar Zahlen

Schwerer Rückschlag für Bayer im Streit um den Unkrautvernichter Glyphosat: Geschworene in Amerika machen den Konzern für eine Krebserkrankung verantwortlich. Weitere Klagen sind zugelassen.



Ein amerikanisches Gericht hat die Bayer-Tochter Monsanto zur Zahlung von 289 Millionen Dollar verurteilt, weil seine glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel Krebs verursacht haben sollen. Die Mittel hätten wesentlich zur Krebserkrankung des Klägers beigetragen, befand das Geschworenengericht am Freitag in San Francisco. Das Geld wurde dem ehemaligen Hausmeister Dewayne Johnson zugesprochen, der unheilbar an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist und die Herbizide von Monsanto dafür verantwortlich macht.



Die Geschworenen-Jury begründete das einmütig ergangene Urteil mit dem Versäumnis von Monsanto, den Kunden davor gewarnt zu haben, dass die Herbizide Krebs auslösen könnten. Dadurch habe sich der Konzern der „Heimtücke“ schuldig gemacht. Der 46-jährige Kläger hatte die Herbizide als Hausmeister mehrerer Schulen über Jahre hinweg in großen Mengen angewendet.

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