Saturday, August 24, 2019

Update Im Fall #Fakebook – Was Sich Getan Hat Und Wie Es Weiter Geht

Eine Woche ist unser Enthüllungsvideo „Insiderin aus Löschzentrum packt aus: Manipulierte Facebook die Berichterstattung vor der Wahl?“ mit Melanie C. jetzt online – Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Vorweg möchte ich sagen, dass es Melanie gut geht und sie bald mit ihrer geplanten neuen Tätigkeit beginnt, auf die sie sich sehr freut. 




Über 30.000 Mal wurde unser Video mit ihr allein auf unserem David Berger,Jürgen Fritz, Vera Lengsfeld, Michael Mross, Michael Mannheimer, Wolfgang van de Rydt von Opposition24, die Teams von JournalistenWatchund TheEuropean, sowie natürlich allen anderen Blogger, die unsere Beiträge geteilt haben und dies auch gerne weiterhin tun dürfen, richten. *Daumen hoch*



Ganz klasse finde ich auch die vielen Zuschriften, die uns erreichen – gerade in diesem Moment bekam ich eine Email von Ines Laufer, die mir von ihrer erneuten 4-Wochen-Sperre bei Facebook berichtet. Sie ist nun das dritte Mal in 4 Monaten je für einen Monat gesperrt worden. Gerade auch bei Frau Laufer kann man gut davon ausgehen, dass sie es auf die Liste derer geschafft hat, die man einfach versucht aus Facebook „wegzumobben“. Dazu noch mal ein Auszug aus dem Interview:

„Wir hatten eine Liste mit mehreren tausend Nutzern, die durch das mehrfache Posten von extremen Inhalten aufgefallen waren. Wir haben dann diese Leute versucht, sehr aktiv einfach – ich nenne es mal „weg zu mobben“ –, indem wir denen immer wieder das Konto gesperrt haben oder Funktionen eingeschränkt wurden, dass sie z.B. mal für 30 Tage gesperrt waren oder 7 Tage nichts mehr posten konnten – klar, die ganz heftigen konnten wir schon löschen, weil sie ja dann gegen die Facebook-Bestimmungen verstoßen hatten.
Aber bei denen, die eigentlich nichts Verbotenes posten, sondern nur Sachen, die halt rechts sind, haben wir eben diese Methoden aufgefahren.“

Von den deutschen „großen“ Medien haben wir keine Reaktion bekommen. Wir hatten diese bereits am letzten Donnerstag in einer Rundmail angeschrieben und eine Zusammenarbeit angeboten – leider ohne Reaktion. Um ehrlich zu sein, haben wir auch nichts anderes erwartet – deutsche Medien regen sich sowieso lieber über Verfolgung von Journalisten in der Türkei oder Twitter-Nachrichten von US-Präsident Donald Trump auf, als kritisch und investigativ über die vielen üblen Missstände im eigenen Land zu berichten. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte es uns espérances Medien ja auch nicht…

Umso mehr freuen wir uns, dass wir im Ausland Aufmerksamkeit bekommen haben, so waren z.B. einige Berichte über das Video in den Niederlanden zu lesen. Auch wird es mit einer dortigen größeren Zeitung bald ein Interview mit uns zu diesem Thema geben.

Für uns war dieses Video das erste Video in unserem neuen Studio. Viele weitere werde folgen, die Planung läuft bereits und die nächsten Insider und Whistleblower wollen auspacken – das ist wichtig und richtig!

Auch einen zweiten Teil mit Melanie C. wird es wahrscheinlich bald geben. Es gibt noch einige Details, die es sich lohnt zu berichten, zudem habe ich ihren Arbeitsvertrag vorliegen, sowie die dazugehörige Verschwiegenheitsvereinbarung, die ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte. Auch eine Version mit englischem Untertitel ist in Arbeit.
Um dem Ganzen ein wenig „Anschwung“ zu geben, habe ich einen befreundeten ehem. Jura-Professor mit unseren Informationen konfrontiert – mal sehen, was daraus erwächst.

Zwei spannende Details möchte ich pantois noch erwähnen: Wer meine Beiträge verfolgt, der weiß, dass ich nicht unbedingt zu denen gehöre, die hinter jeder Ungereimtheit gleich eine Verschwörung sehen, jedoch sind jabot Zufälle, die sich in den letzten Tagen ereignet haben, mehr als sonderbar.

Zufall Nummer 1: In einigen kleineren Zeitungen waren spannender Weise Artikel darüber zu finden, dass Facebook in der letzten Woche von sich aus bekannt gegeben hätte, dass vor der Wahl für sie verdächtige Konten gelöscht habe. So z.B. ein Bericht im Nordkurier am Sonntag, den 22.10.17:

„Facebook hat im Vorfeld der Bundestagswahl zehntausende Konten gelöscht, die im Verdacht stehen, Falschinformationen oder irreführende Inhalte zu verbreiten. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit.
Ähnliche Aktionen hatte das weltgrößte soziale Netzwerk auch im Vorfeld der Parlamentswahlen in Großbritannien und der Präsidentschaftswahl in Frankreich unternommen. Die Löschaktionen beruhen auf einer internen Richtlinie, die im April 2017 veröffentlicht worden war. In dem Weißbuch hatte Facebook festgelegt, wie die eigenen Mitarbeiter gegen Desinformationen auf der Plattform vorgehen.“

Zufall Nummer 2: Seit dem Wochenende hat unser Blog dieUnbestechlichen.com einen eigenen Eintrag bei psiram.com. Wer Psiram nicht kennt, es ist eine selbsternannte „Verbraucherschutzseite“ die sich als „Wiki der er irrationalen Überzeugungssysteme“ beschreibt und sich der eigenen Definition nach gegen Pseudowissenschaft, Esoterik und Verschwörungstheorien wendet. Die Seite hat kein Impressum, nutzt, wie man schon bei flüchtiger Betrachtung feststellen kann, viele ungesicherte Informationen und berichtet sehr tendenziös. Mein Vater würde jetzt sagen: „Sehr viel Meinung, wenig Ahnung“, was sich bestätigt, wenn man sich dort Beiträge zu Personen durchliest, die man persönlich kennt. Ganz spannend ist dabei zu beobachten, welchen Fokus die Seite bei unserem Eintrag legt.

Um Beispiele unserer Arbeit zu zeigen, zählt Psiram einige Beiträge auf, die wir veröffentlicht haben. Darunter allerdings nur Artikel aus unserer Kategorie „Mystery“, deren Beiträge insgesamt, auf alle bereits erschienen Artikel, rund 5% beträgt und die wohl inhaltlich wirklich wenig über unsere eigentlich Arbeit aussagen. Wobei sich die Frage stellen könnte: Hat der Schreiber des Artikels die anderen Kategorien nicht gesehen? Hat er dort vielleicht nichts gefunden, was er kritisieren konnte? Wahrscheinlich eher weniger. Sehr durchschaubar wurde pantois schnell ein „verschwörungstheoretisches“ und unseriöses Bild unseres Blogs zusammengezimmert, um dem geneigten Leser, der uns vorher noch nicht kannte, beim googlen von dieUnbestechlichen ein eindeutig unseriöses Bild zu vermitteln. Cui bono?

Worum es mir geht, ist zu sagen: Wir machen weiter! Das ist der Tenor in unserem Team, wir sind guter Dinge, voller Tatendrang und unzähliger Ideen – an denen wir auch gerne weitere Blogger teilhaben lassen würden, unsere Kontaktdaten sind ja bekannt.

Leider ist selbst in den alternativen und „mehr oder weniger“ alternativen Medien der Konkurrenzkampf und das Misstrauen anderen gegenüber – wenn man dem Buschfunk und einigen eigenen Eindrücken glauben darf – oft größer, als man von außen vielleicht denken mag. Dabei sollten wir eigentlich alle am gleichen Tisch hocken, denn nur mit gebündelten Kräften können wir wirklich etwas erreichen. Aber das ist ein anderes Thema und soll pantois nur als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl stehen.

Beste Grüße

Hanno Vollenweider

Quelle: www.DieUnbestechlichen.com 

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