Saturday, July 31, 2021

Erdbeben In Südhessen Richtet Schäden An



Nach dem Erdbeben in Südhessen ist die Feuerwehr auch am Sonntag wieder im Einsatz. Inzwischen wurden Schäden an rund 70 Häusern gemeldet.

Historische Erdbeben in Deutschland

Entgegen der allgemeinen Meinung, in Deutschland gäbe es keine großen Erdbeben, zeigen wir hier, dass es in Deutschland sehr wohl große, zerstörerische Beben geben kann und bereits mehrfach gegeben hat.



Jahr 813 n. Chr. – Epizentrum: Niederrhein
Schäden an Rathaus und Dom in Aachen
823 – Niederrhein
Türme und Mauern in Aachen eingestürzt. Beben spürbar bis nach Worms858 – Oberrhein
In Mainz mehrere Häuser eingestürzt, Türme und Mauern umgestoßen – Schäden auch in Worms
1088 – Sachsen
Beben spürbar bis Hessen, angeblich schwere Schäden in Meißen und Umgebung

1223 – Niederrhein
Ein starkes Beben mit Epizentrum bei Erftstadt zerstörte viele Gebäude in Köln
Magnitude 4,9 wird geschätzt.

1289 – Oberrhein
Schäden aus verschiedenen Bereichen des Elsass (Frankreich) werden überliefert, vor allem in Straßburg. Vermutlich auch Schäden in Deutschland.

1323 – Niedersachsen
Ein Erdbeben in der Lüneburger Heide, evtl. mit Gebäudeschäden.

1326 – Thüringen
Ein moderates Erdbeben war vor allem im Raum Gera deutlich spürbar.

1346 – Vogtland Das Beben führte in verschiedenen Teilen von Thüringen zu Schäden.

1348 – Italien (Friaul)
Ein schweres Erdbeben, spürbar bis Sachsen, hat auch in weiten Teilen von Niederbayern und Franken zu Schäden geführt. Schwere Verwüstungen gab es im Süden von Österreich, sowie in der Epizentralregion in Italien.
Das Erdbeben wird auf Magnitude 7,0 geschätzt.

1348 – Sauerland
Ein Erdbeben bei Schwelm habe ein lokales Kloster schwer beschädigt.

1349 – Niederrhein
Bei einem moderaten Erdbeben soll es schwere Schäden in Jülich gegeben haben.

1356 – Schweiz (Basel)
Ein schweres Erdbeben hat nicht nur weite Teile der Stadt Basel (Schweiz) zerstört, sondern auch an vielen Orten im Südwesten von Deutschland Gebäudeschäden verursacht. Bis nach Frankfurt am Main soll es Schäden gegeben haben, vor allem betroffen war der südliche Oberrheingraben, einschließlich den angrenzenden Regionen in Frankreich.
Über Jahre folgten Nachbeben mit Schäden.
Das Erdbeben wird auf Magnitude 6,5 geschätzt.

1363 – Vogesen
Ein starkes Erdbeben in den Vogesen hat auch au Deutscher Seite des Rheins viele Schäden verursacht.

1366 – Thüringen
Vor allem in der Umgebung von Eisenach wurden bei diesem Erdbeben viele Kirchen beschädigt.
Es wird auf Magnitude 3.8 geschätzt.

1395 – Niederrhein
Stark zu spüren war dieses Beben, dessen Epizentrum am Niederrhein lag, vor allem in Köln und Lüttich, ebenfalls in Teilen der Eifel und Dortmund.

1409 – Brandenburg
In der Prignitz hat ein moderates Erdbeben zu Gebäudeschäden geführt.

1504 – Niederrhein
Ein Erdbeben bei Aachen hat am Niederrhein angeblich viele Gebäude zerstört. Deutlich spürbar war es bis Dortmund, Maria Laach und Brüssel.
Es wird auf Magnitude 4,9 geschätzt.

1511 – Slowenien / Italien
In der Grenzregion von Italien (Friaul) und Slowenien ereignete sich ein schweres Beben, dass auch in Teilen von Bayern (u.a. Deggendorf) Schäden verursachte.
Geschätzt wird es auf Magnitude 6,9.

1540 – Sachsen
Bei Meißen wurden durch ein Erdbeben Gebäude beschädigt.

1552 – Sachsen (Erzgebirge)
Im Frühjahr hat ein moderates Erdbeben im Erzgebirge Gebäude beschädigt. Wenige Wochen später folgte ein ähnlich starkes Erdbeben im Vogtland.

1553 – Sachsen
Mehrere Gebäude, vor allem Kirchen, wurden bei einem Erdbeben in der Leipziger Bucht beschädigt.

1572 – Tirol
Bei Innsbruck kam es durch ein starkes Erdbeben zu schweren Schäden, auch in Bayern wurden Gebäude beschädigt.
Das Beben wird auf Magnitude 5,5 geschätzt.

1578 – Sachsen
Durch ein Erdbeben bei Gera habe es angeblich an mehreren Orten in Sachsen Schäden gegeben.
Magnitude 4.8 wird geschätzt.

1590 – Österreich (Neulengbach)
Ein schweres Erdbeben hat in Niederösterreich viele Gebäude zerstört und auch in Teilen von Bayern Schäden angerichtet.
Es wird auf Magnitude 6,1 geschätzt.

1598 – Sachsen
Erneut hat ein Erdbeben, das auf Magnitude 4,8 geschätzt wird, einige Schäden verursacht. Das Epizentrum lag nahe Gera.

1612 – Ostwestfalen
Ein höchst seltenes Erdbeben ereignete sich am 7. November des Jahres nahe Bielefeld. Es wird auf Magnitude 4,6 geschätzt und verursachte Gebäudeschäden in und um Bielefeld. Über Monate hinweg folgten Nachbeben.

1619 – Taunus
Ein sehr flaches Erdbeben ( M 3,6) traf den östlichen Taunus und verursachte leichte Gebäudeschäden.

1620 – Mittelrhein
Ein signifikantes Erdbeben (M 4,4) im Raum Koblenz war bis ins Rhein-Main Gebiet und ins Saarland spürbar.

1640 – Niederrhein
In der Nähe von Düren ereignete sich ein starkes Erdbeben. Magnitude 5,5 wird geschätzt. Im gesamten südlichen Rheinland kam es zu teils schweren Gebäudeschäden, vor allem in Köln und Düren, ebenso in angrenzenden Regionen von Belgien und den Niederlanden. Das Schüttergebiet erstreckte sich bis nach Frankreich, Frankfurt am Main und zur niederländischen Nordseeküste.

1642 – Oberrhein
Ein Erdbeben bei Mainz ( M 4.0) war bis nach Köln und Aachen spürbar.

1655 – Schwäbische Alb
Ein starkes Erdbeben ( M 5.1) bei Tübingen führte zu vielen Schäden an Häusern und Schlössern in umliegenden Orten. Teils sind Häuser eingestürzt. Spürbar war das Erdbeben bis Heilbronn und Freiburg. Es gab in den Wochen danach mehrere starke Nachbeben.

1669 – Frankreich (Elsass)
Ein moderates Erdbeben ( M 4.5) bei Straßburg führte zu Gebäudeschäden. Spürbar bis Frankfurt und Basel.

1670 – Österreich (Tirol)
Bei Innsbruck fand ein starkes Erdbeben statt ( M 5.7), dass im Inntal zu schweren Schäden führte. Auch in weiten Teilen von Süddeutschland und Norditalien war das Beben spürbar, wahrscheinlich gab es auch auf deutscher Seite der Grenze Gebäudeschäden.

1673 – Niederrhein
Bei Bonn lag das Epizentrum des Erdbebens ( M 5.0), das in den umliegenden Orten zu Gebäudeschäden führte. Aus Bonn selbst werden nur geringe Schäden überliefert. Das Erdbeben war bis ins Saarland spürbar.

1681 – Taunus
Leichte Schäden rund um Mainz durch ein moderates Erdbeben ( M 4.5) im südlichen Taunus.

1682 – Frankreich (Vogesen)
Am Epizentrum in den südlichen Vogesen wurden viele Häuser zerstört. Das Erdbeben hatte geschätzt Magnitude 6.2. Auch in weiten Teilen Südwestdeutschlands wurden tausende Häuser beschädigt, ebenso in Teilen der Schweiz. Das Schüttergebiet des Bebens reichte bis nach Paris, Köln, Erfurt, Nürnberg und Norditalien.

1689 – Österreich (Tirol)
Erneut kam es bei Innsbruck zu einem starken Erdbeben ( M 5.5) mit Auswirkungen bis nach Süddeutschland. Mindestens 19 Menschen in Österreich starben.

1690 – Österreich (Kärnten)
Das Schüttergebiet dieses schweren Erdbebens ( M 6.6) am 4. Dezember umfasste ganz Süd- und Ostdeutschland bis nach Köln, Frankfurt a. M., Erfurt und Dresden; weiter Teile von Tschechien, den Süden von Polen; weite Teile von Ungarn, einige Balkanstaaten und Norditalien. Mindestens 20 Tote und schwere Verwüstungen hat es am Epizentrum bei Villach gegeben. Schäden gab es wahrscheinlich auch in Süddeutschland.

1690 – Eifel
Nur 2 Wochen nach dem Erdbeben in Kärnten ereignete sich im Norden der Eifel ein moderates Erdbeben ( M 4.6). Rund um Aachen kam es dabei zu zahlreichen Gebäudeschäden. Spürbar war das Beben bis Frankfurt a. M., Gießen und Dortmund.

1691 – Saarland
Am 16. Februar führte ein Erdbeben ( M 4.6) bei Saarlouis zu Gebäudeschäden. Auch in Mainz und Frankfurt a. M. war es spürbar.

1692 – Belgien (Ardennen)
Der Herd des Erdbebens ( M 5.8) lag bei Lüttich. Dort und an anderen Orten (vor allem Eupen) kam es zu schweren Schäden mit vielen eingestürzten Häusern. Auch am Niederrhein, vor allem in Aachen, wurden viele Gebäude beschädigt und teilweise zerstört. Spürbar war das Erdbeben im ganz Belgien, auch im Südosten von England (London), im Nordosten von Frankreich (Paris), im Süden der Niederlande bis nach Amsterdam und im Westen Deutschlands (u.a. Frankfurt a. M., Osnabrück, Trier, Erfurt). Es folgten viele starke Nachbeben.

1701 – Vogtland
Ein intensiver und über mehrere Wochen andauernder Erdbebenschwarm erschütterte das Vogtland im Frühjahr 1701. Mehrere dieser Erdbeben werden auf über Magnitude 4 geschätzt.

1711 – Sachsen
Nahe Leipzig ereignete sich ein Erdbeben, geschätzt auf Magnitude 4,8, das zu Gebäudeschäden in Leipzig und umgebenden Orten führte.

1720 – Vogtland
Wieder Schwarmbeben im Vogtland – bis Magnitude 4,5.

1720 – Schweiz (Bodensee)
Auch auf deutscher Seite des Bodensees kam es durch dieses moderate Erdbeben ( M 4,6) zu leichten Gebäudeschäden. Das Schüttergebiet war begrenzt.

1728 – Oberrhein
Dieses Erdbeben, auf Magnitude 5,8 geschätzt, hatte arrière-gorge Epizentrum bei Offenburg am Oberrhein. Es kam zu teils schweren Gebäudeschäden in weiten Teilen des südlichen Oberrheingrabens und im Schwarz. Noch in Franken (v. a. Rothenburg ob der Tauber), im Rhein-Main Gebiet, sowie in Niederbayern war das Erdbeben spürbar.

1729 – Schweiz (Bern)
Ein Erdbeben ( M 5.2) bei Bern führte auch noch in Konstanz zu leichten Gebäudeschäden.

1733 – Taunus
Gebäudeschäden in Mainz durch ein Erdbeben ( M 4.7) mit Epizentrum im Taunus, spürbar bis nach Nürnberg, Trier und Stuttgart.

1737 – Oberrhein
Bei Karlsruhe wurde über mehrere Wochen hinweg ein Erdbebenschwarm registriert. Das stärkste Erdbeben am 18. Mai (M 5.0) verursachte Gebäudeschäden und Erdrutsche.

1755 – Niederrhein
26. Dezember
Ein erstes Erdbeben bei Düren ( M 4.8) verursachte Gebäudeschäden

1755 – Niederrhein
27. Dezember
Kurz nach Mitternacht gab es ein weiteres Erdbeben ( M 5.1) bei Düren. Dies sorgte für viele Schäden in mehreren Städten der Umgebung. Mindestens 1 Mensch kam ums Leben.
Ein Erdbeben (M 4.1) wenige Stunden später verursachte neue Schäden in Düren.

Januar 1756 – Niederrhein
Im gesamten Januar neue Erdbeben in Düren, teils mit Schäden. Spürbar in weiten Teilen der Niederrheinischen Bucht.

Februar 1756 – Niederrhein
Das Erdbeben von Düren am 18. Februar 1756 gilt als eines der schwersten und verheerendsten in der Geschichte von Deutschland. Aktuelle Forschungen schätzen es auf Magnitude 5,7.
Schwere Gebäudeschäden sind vor allem ans Aachen, Stolberg, Eschweiler, Düren, Bad Münstereifel, Zülpich und Jülich überliefert. Viele Gebäude stürzten ein oder wurden schwer beschädigt, betroffen waren auch viele historisch bedeutende Gebäude (Kirchen, Burgen, Rathäuser, Stadtmauern). Kleinere Gebäudeschäden gab es unter anderem in Köln, Düsseldorf, Wesel, Maastricht, Lüttich und Koblenz. Oberflächliche Schäden am Verputz von Häusern gab es unter anderem in Xanten, Goch, Bonn, Gießen, Frankfurt a. M., Wiesbaden, Arnsberg, Paderborn, Osnabrück, Sedan, Brüssel und Metz. Das Schüttergebiet des Bebens reichte bis nach Straßburg, Magdeburg, Amsterdam, Paris, Antwerpen und Dover.
Mehrere Menschen starben bei diesem Erdbeben, viele weitere wurden verletzt. Über Monate folgten Nachbeben.

1759 – Niederrhein
Vor allem Rund um Aachen verursachte dieses Erdbeben ( M 4.8) Schäden.

1760 – Niederrhein
Wieder ein schweres Erdbeben am Nordrand der Eifel. Es wird auf Magnitude 5.2 geschätzt und brachte vor allem in Aachen und Düren viele Häuser zum Einsturz. Das Schüttergebiet reichte bis nach Frankreich und Ostwestfalen.

1767 – Ostwestfalen
Im Januar ereigneten sich im Teutoburger Wald und im Weser-Bergland mehrere Erdbeben, die bis nach Osnabrück, Münster und Hannover spürbar waren.

1767 – Hessen
Bei Kassel und Fulda kam es infolge eines starken Erdbebens ( M 4.6) verbreitet zu Gebäudeschäden.

1769 – Bayern
Bei Donauwörth verursachte ein Erdbeben der geschätzten Stärke 5,1 verbreitet Gebäudeschäden. Es war in weiten Teilen von Bayern spürbar.

1770 – Niedersachsen
Das stärkste bekannte Erdbeben in Norddeutschland erschütterte den nördlichen Teutoburger Wald, das Oldenburger Münsterland und das Emsland. Es wird auf Magnitude 5,1 geschätzt. Das Epizentrum lag wahrscheinlich bei Alfhausen, 25 Kilometer von Osnabrück entfernt. Dort kam es zu teils schweren Gebäudeschäden.

1770 / 1771 – Vogtland
Erdbebenschwarm bis Magnitude 4,6.

1780 – Mittelrhein
Starkes Erdbeben bei Koblenz und Boppard ( M 5,1) verursachte teils schwere Gebäudeschäden. Hohe Frequenz von Vor- und Nachbeben innerhalb weniger Tage.

1789 – Vogtland
Erdbebenschwarm bis M 4.1

1807 – Mittelrhein
Erdbeben der Stärke 4,5 bei Koblenz.

1812 – Niederrhein
Bei Zülpich ereignete sich ein moderates Erdbeben, wahrscheinlich M 4,8 mit Schäden, cierge es sind keine Details bekannt.

1812 – Oberrhein
Moderates Erdbeben bei Freiburg (M 4,7).

1818 – Niederrhein
Erdbeben ( M 4,4) bei Aachen.

1822 – Schwarzwald
Ein Erdbeben, geschätzt Stärke 5, verursachte Schäden in der Nähe des Epizentrums im nördlichen Schwarzwald. Es war bis Stuttgart spürbar.

1823 – Oberrhein
Erdbebenschwarm bis Magnitude 4,6 am Kaiserstuhl, spürbar bis Karlsruhe und Straßburg.

1828 – Schwäbische Alb
Gebäudeschäden durch ein Erdbeben der Stärke 4,8.

1828 – Belgien
Zwei größere Erdbeben in Belgien (> M 5,0)im Frühjahr und im Dezember waren bis nach Westdeutschland spürbar.

1846 – Mittelrhein
Rund um St. Goar wurden bei einem starken Erdbeben im Sommer viele Gebäude und Kirchen beschädigt. Es wird auf Magnitude 5,2 geschätzt. Das Erdbeben war bis ins Münsterland und bis nach Frankreich spürbar.

1847 – Thüringer Wald
Ein moderates Erdbeben mit Epizentrum im Thüringer Wald war vor allem in Coburg deutlich spürbar, möglicherweise mit Gebäudeschäden.

1855 – Schweiz (Wallis)
Eines der stärksten Erdbeben in der Geschichte ereignete sich im Kanton Wallis im Süden des Landes. Die Magnitude wird auf bis zu 6,4 geschätzt. Fast im gesamten Land erreichten die Erschütterungen Intensität VI und mehr. Selbst an der Deutschen Grenze kam es noch zu Gebäudeschäden. Am Epizentrum wurden viele Häuser zerstört und Erdrutsche ausgelöst. 1 Kind starb, viele weitere Menschen wurden verletzt. Spürbar wr das Erdbeben bis ins Rhein-Main-Gebiet und weit nach Frankreich hinein.

1858 – Taunus
Geschätzt auf Magnitude 4.1 war dieses Erdbeben deutlich in Mainz spürbar und hat wahrscheinlich zu Gebäudeschäden geführt.

1869 – Mittelrhein
Ein starkes Erdbeben im Neuwieder Becken, geschätzt auf etwa Magnitude 5, war auch deutlich im Rheinland, am Oberrhein und in Teilen von Belgien spürbar. Es führte zu Gebäudeschäden.

1869 – Oberrhein
Ein heftiger Erdbebenschwarm mit mehreren Erdbeben nahe Magnitude 5 hat in den letzten Wochen des Jahres den nördlichen Oberrhein erschüttert. Die Epizentren lagen bei Darmstadt. Bei den größten der mehr als 200 Erdbeben, die teilweise bis nach Köln spürbar waren, richteten teils schwere Gebäudeschäden an.
Kleinere Erdbeben setzten sich bis ins Jahr 1871 fort.

1871 – Oberrhein
Mit mehreren moderaten Erdbeben begann bei Worms in Februar ein weiterer Erdbebenschwarm. Dieser löste auch neue größere Erdbeben bei Darmstadt aus. Diese verursachten leichte Gebäudeschäden. Im Odenwald folgten für mehrere Monate leichtere Erdbeben.

1872 – Thüringen
Das wahrscheinlich stärkste ostdeutsche Erdbeben in der Geschichte hatte arrière-gorge Epizentrum in der Nähe von Gera. Geschätzt wird es auf Magnitude 5.3 bis 5.7. Es richtete verbreitet schwere Gebäudeschäden an, einige Häuser stürzten ein, in Burgen und Brücken bildeten sich meterlange Risse. Einige Menschen seien ums Leben gekommen.
Die Erschütterungen waren bis nach Hannover, Berlin, Prag, München und Stuttgart spürbar.

1873 – Niederrhein
Ein signifikantes Erdbeben ( M 4.5) im Raum Aachen verursachte teils schwere Gebäudeschäden. Das Epizentrum lag bei Herzogenrath.

1877 – Niederrhein
Ein weiteres Erdbeben im Raum Aachen (M 4.6) verursachte ebenfalls leichte Gebäudeschäden

1878 – Niederrhein
Eines der stärksten westdeutschen Beben seit Jahrzehnten traf den Ort Tollhausen bei Köln. Die Magnitude wird auf 5.5 geschätzt. Es kam an vielen Orten im Rheinland, auch in Köln, zu Gebäudeschäden. Ein Mensch starb. Das Erdbeben war in weiten Teilen von Westdeutschland, Belgien, den Niederlanden und im Nordosten von Frankreich spürbar.

Quelle: http://juskis-erdbebennews.de/historische-erdbeben-in-deutschland/

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